Was Sie über Schimmelpilze wissen sollten!
Schimmelpilze sind weltweit verbreitet. Nach Schätzungen von Wissenschaftlern gibt es über 100.000 Schimmelpilzarten. Sie sind häufig unauffällige Bodenbewohner und spielen eine wichtige Rolle im natürlichen Stoffkreislauf. Der Mensch ist daher an ihr Vorkommen in seiner Umgebung angepasst und weist ihnen gegenüber eine natürliche Resistenz auf.
Die Schimmelpilze bilden auf und in ihren Substraten feine Haargeflechte (Mycelien) mit Sporenträgern und Sporen aus, die mit dem bloßen Auge nicht zu erkennen sind. Diese Sporen werden überwiegend durch die Luft verbreitet, sei es in freier Form, an Staubpartikel gebunden oder in Tröpfchen suspendiert (aufgeschwemmt).
Man spricht in diesem Fall auch von den so genannten luftgetragenen Pilzsporen. Sie können lange Trockenheit überdauern und sich über weite Distanzen verbreiten. Ihr natürliches Vorkommen in den gemäßigten Zonen ist jahreszeitlichen bzw. vegetationsperiodischen Schwankungen unterworfen (Frühling: Zunahme, Herbst/Winter: Abnahme). Sie kommen sowohl in der Außen- als auch in der Innenraumluft vor. Zu gesundheitlichen Beeinträchtigungen kann es erst dann kommen, wenn die Schimmelpilze verstärkt auftreten und/oder das körpereigene Abwehrsystem (Immunsystem) geschwächt ist. Erhöhte Schimmelpilzbelastungen in Innenräumen sollten im Sinne eines vorbeugenden Gesundheitsschutzes reduziert und mögliche Herkunftsquellen beseitigt werden.
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Schön und gefährlich: Einige Arten der Schimmelpilzgattung Aspergillus (gefärbtes Präparat) gehören zu den potenziell gesundheitsschädlichen Schimmelpilzen, deren Wachstum in Innenräumen unterbunden werden sollte.
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